Nach dem tödlichen Unfall auf der B14 (Kreuzung Wimpashof/Defersdorf), bei dem eine Roßtalerin so stark verletzt wurde, dass sie verstarb, haben der ADFC Fürth, der VCD Fürth und „Roßtal bewegt sich“ gemeinsam ein Ghostbike im Gedenken an die Radfahrerin aufgestellt.
Das Ghostbike soll an die verunglückte Radfahrerin erinnern und gleichzeitig auf die besondere Gefahrenstelle hinweisen.
Die B14-Kreuzung zwischen Wimpashof und Defersdorf muss von vielen Radlern und Fußgängern genutzt werden, da der Streckenabschnitt auf einer vielbefahrenen Route ins Schwabachtal liegt. An der Kreuzung sind zwei Bushaltestellen, wodurch auch FußgängerInnen die Bundesstraße überqueren müssen.
Warum das zuständige staatliche Bauamt trotz mehrerer schwerer, zum Teil tödlicher Unfälle, bisher keine Maßnahmen getroffen hat, RadfahrerInnen und FußgängerInnen zu schützen, bleibt offen. Es darf auch nach dem Unfall mit 100km/h in beide Richtungen sehr schnell gefahren werden, es gibt weder Tempolimit noch Querungshilfen über die drei Fahrspuren hinweg. V.a. Kinder sind an dieser Kreuzung stark gefährdet.
„Roßtal bewegt sich“ setzt sich dafür ein, dass das staatliche Bauamt Nürnberg endlich Maßnahmen ergreift, um eine gefahrlose Querung der Kreuzung möglich zu machen und weitere schwere Unfälle zu verhindern. Ein Tempolimit, Querungshilfen oder ein Umbau der Kreuzung mit Unterführung oder zum Kreisverkehr: Es gibt viele Maßnahmen, die hier zur Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer beitragen können.
Unsere Gedanken sind bei der Familie, den Angehörigen und den Freunden. Wir hoffen, dass wir nie wieder ein Ghostbike im Markt Roßtal aufstellen müssen.
Das Ghostbike ist Denkmal, Mahnmal und Wachrütteln zusammen. Sehr gut!
Vielleicht gibt es ja noch in meinem Leben einen Tunnel. Wahrscheinlich erst, wenn Traktoren das auch wollen… Bei meiner Freundin im Allgäu fahre ich sicherer durch Ampeln und Tunnels.
Dranbleiben also…
Brita Erbes